Vortrag von Mag. Stefan Geyerhofer, klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut am 13.10.2016 und 23.03.2015.
Schulstress, Leistungsdruck und Angst vor schlechten Noten sowie problematische soziale Beziehungen in der Schule können die psychische Gesundheit von Schüler_innen belasten. Belastungen können aber auch durch persönliche Eigenschaften entstehen, wie z. B. durch sehr hohe Ansprüche, die die Schüler_innen an sich selbst stellen. Die Symptome psychischer Belastung sind sehr vielfältig und sollten nicht als Zeichen der Pubertät missinterpretiert werden. Laut Studien haben bis zu einem Drittel aller Schüler_innen regelmäßig körperliche und seelische Beschwerden.
Wenn Veränderungen oder besorgniserregende Verhaltensweisen bei einzelnen Jugendlichen auffallen, sollten diese angesprochen werden. Es kann dabei für Lehrer_innen sinnvoll sein, sich Unterstützung zu holen, da es nicht immer leicht zu entscheiden ist, ob eine Beobachtung Grund zur Sorge ist und wie darauf eingegangen werden soll. „Hinschauen – nicht wegschauen“ und in weiterer Folge auch Handeln ist wichtig für die psychische Gesundheitsförderung in der Schule.